Horchposten 1941 я слышу войну
(gemeinsam mit Jochen Langner)


Die interaktive russisch-deutsche Klanginstallation Horchposten 1941 | я слышу войну bietet einen individuell erfahrbaren Erinnerungsraum zum deutschen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion, insbesondere der Belagerung Leningrads. Das Ziel war es, den russischen und deutschen Besuchern nicht nur die Erfahrung der Kriegsgeneration des jeweils eigenen Landes zu präsentieren, sondern zugleich einen Perspektivwechsel zu ermöglichen, in dem sie auch den Blickwinkel des ehemaligen Feindes einnehmen können. Dadurch gibt die Installation die Gelegenheit zu einem dialogischen Erinnern, jenseits der typischen nationalen Blickwinkel.
Deutschlandfunk, WDR und Radio Echo Moskau, 2017
Gefördert vom Auswärtigen Amt, der Friedrich-Ebert-Stiftung, Moskau, der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ und der ZEIT-Stiftung.


Der Horchposten 1941 im Willy-Brandt-Haus, Berlin. Foto: Holger Biermann
Mit: Jean-Paul Baeck, Jonas Baeck, Andrey Bazhin, Alexey Bobrov, Martin Bross, Sergey Buntman, Sigrid Burkholder, Kirill Byrkin , Anna Emshanova, Natalya Cernyavsakya, Alexander Grishin, Bernt Hahn, Stefko Hanushevsky, Marerike Hein, Phillipp Alfons Heitmann, Karl-Heinz Herber, Ilya Isaev, Elisabeth Juhnke, Anna Kovaleva, Dmitriy Krivoschapov, An Kuon, Jochen Langner, Julius Langner, Tatyana Matukhova, Jona Mues, Victor Panchenko, Juliane Pempelford, Evgeniy Red’ ko, Daniel Rothaug, Alexandra Rozovskaya, Maria Ryschenkova, Julia Schäfle, Katharina Schmalenberg, Daria Semenova, Fjodor Shklovsky, Michael Shklovsky, Denis Shvedov, Irina Tarannik, Xenia Teplitzky, Louis Friedemann Thiele, Denis Vasiliev, Hanna Werth, Bruno Winzen, Mark Zak.
Es ist ein außergewöhnliches Projekt der Autoren Jochen Langner und Andreas von Westphalen, zu dem sich Deutschlandfunk, WDR und das vom Kreml unabhängige Radio Echo Moskau zusammengetan haben. Denn die Hörer bekommen jeweils nur einen Teil all der Perspektiven präsentiert: denjenigen, den sie schlechter kennen.
(Süddeutsche Zeitung, Stefan Fischer)
Es ist höchste Zeit, an die so leidvolle gemeinsame Geschichte zu erinnern und den Anfängen zu wehren. „Horchposten 1941 / я слышу войну“ von Andreas von Westphalen und Jochen Langner ist dafür hervorragend geeignet.
(Junge Welt, Matthias Reichelt)
Regie: Jochen Langner, Andreas von Westphalen, Sergey Buntman
Ton: Ulrike Wiebelitz, Mechthild Austermann, Alexander Tsernes
Soft-und Hardware-Entwicklung: Tobias Grewenig
Dramaturgie: Sabine Küchler, Sergey Buntman
Producer, Radio Echo Moskau: Nikita Vasilenko
Übersetzung ins Russische und ins Deutsche: Mikhail Evstiougov-Babaev
Sprachberatung: Lilija Order
Wissenschaftliche Recherche: Alesya Chernyavskaya
Produktion: DLF/WDR/Radio Echo Moskau 2017
Stationen der Klanginstallation:
Moskau, Memorial (2017)
Sankt Petersburg, Museum für die politische Geschichte Russlands (2017)
Moskau, Manege (2017)
Berlin, Willy-Brandt-Haus (2017)
Mannheim, Abendakademie (2017)
Köln, NS-Dok (2017)
München, NS-Dok (2017)
Berlin, Museum-Karlshorst (2018)
Erfurt, Stiftung Ettersberg (2021)
Unser besonderer Dank gilt:
Jörg Ganzenmüller, Christian Gerlach, Mathias Hoheisel, Claudia Kattanek, Mikhail Kaluzhsky, Sven Kleine, Werner-Dieter Klucke, Olga Korshakova, Holger Kuhla, Juri Lebedev, Nikita Lomagin, Liudmila Novikova, Serguei Oushakine, Isabel Platthaus, Irina Scherbakow, Dietmar Süß, Marija Usatschowa, Martin Zylka.